Interview mit Jury-Mitglied Dr. Bernd Fakesch, General Manager Nintendo D-A-CH
Herzlich willkommen in der CONTENTshift-Jury, lieber Herr Fakesch. Mit welchen Erwartungen starten Sie in Ihre neue Aufgabe?
Mit Freude natürlich und mit einer großen Portion Neugier. Vor allem aber mit der Erwartung, dass ich als Jurymitglied vielversprechende Start-ups bei der Entwicklung ihrer Geschäftsideen mit Rat und Tat unterstützen kann.
So ein Jury-Job ist ja nicht ganz ohne: Warum engagieren Sie sich eigentlich bei CONTENTshift?
Weil CONTENTshift eine hervorragende Idee ist, genau das, was die Buch- und Medienbranche braucht. Schon deshalb reizt es mich, mit dabei sein. Wenn es darum geht, Start-ups in unserer Branche voranzubringen, steuere ich sehr gerne meine Expertise in Sachen Sales & Marketing bei, ebenso wie meine Erfahrungen im Bereich Online und Digital.
Letztlich spielt aber natürlich auch mein berufliches Interesse eine Rolle, denn Nintendo ist immer an innovativen Geschäftsideen interessiert. Ich könnte mir denken, dass wir über CONTENTshift interessante, neue Kooperationspartner für unser eigenes Unternehmen finden.
Sie leiten die Marketing- und Vertriebsaktivitäten bei Nintendo. Arbeitet Ihr Unternehmen mit Startups zusammen?
In unserer Zentrale in Kyoto, wo die Entwicklungsabteilung von Nintendo angesiedelt ist, sind Kooperationen mit Start-ups, etwa mit kleinen, unabhängigen Spieledesignern, etwas ganz Normales. Da Nintendo in Deutschland, Österreich und der Schweiz sich ausschließlich mit Marketing und Vertrieb befasst, kommen solche Kooperationen bei uns seltener vor als in Japan. Aber auch wir haben im Bereich Marketing und PR schon mit jungen Gründern zusammengearbeitet.
Wie sieht die Zusammenarbeit aus? In welchen Bereichen würden Sie sich künftig eine Zusammenarbeit wünschen?
Im Bereich Werbung und PR haben wir schon vor Jahren – etwa bei der Einführung der Wii – spannende Aktionen umgesetzt, die Branchenneulinge an uns herangetragen und die wir dann auch mit ihnen realisiert haben. Für gute Marketingideen sind wir bei Nintendo Deutschland immer offen. Wir können uns die unterschiedlichsten Kooperationen mit Firmen-Start-ups vorstellen.
Für die Startups beginnt bei CONTENTshift jetzt die Coaching-Phase: Welchen Tipp haben Sie für die Gründer?
Jetzt in der Phase nach dem Pitch ist es entscheidend, Zweifel und Probleme offen anzusprechen. Denn nur dann sind unsere Mentoren in der Lage, die Bewerber so zu coachen und zu unterstützen, dass aus ihrer Geschäftsidee ein echtes Geschäft werden kann.
Interview: Christiane Petersen