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Die Customer Journey: Durch die Brille des Kunden 04.07.2016

© privat

Die CONTENTshift-Jury startet diese Woche in den Auswahl-Prozess – Zeit für einen Blick in die Zukunft: Im September kommen Jury, Start-ups und Coaches zu einem intensiven Workshop-Wochenende zusammen. „Collaboration“ heißt die Phase des Programms und wer teilnehmen wird, kann sich freuen: An diesem Wochenende geht es darum, das eigene Geschäftsmodell mit Experten und innovativen Methoden auf Herz und Nieren zu prüfen und voranzutreiben.

Die „Costumer Journey“ ist ein Teil des Workshops, angeleitet von Dr. Marco Olavarria, Geschäftsführer Kirchner + Robrecht. Das Konzept: Die Start-ups nehmen die Sicht ihrer Kunden ein und vollziehen die „costumer journey“, den Kaufentscheidungsprozess ihrer Kunden, detailliert nach. „In jedem Kaufprozess müssen verschiedene Hürden überwunden werden“, erklärt Olavarria. „Wir gehen in unserem Workshop die einzelnen Phasen durch und entwickeln individuelle Lösungen für einzelne Hürden“.

Ziel des Moduls sei es, für mehr Transparenz in der Marktbearbeitung zu sorgen. „Wir evaluieren die jeweiligen Geschäftsmodelle, klopfen einzelne Facetten ab und fokussieren auf das Thema Vermarktung“, so Olavarria. Wichtig dabei sei es, immer durch die Brille des Kunden zu schauen, damit es bei ihm am Ende nicht heißt: „Das ist ja eine tolle Lösung. Ich hab`nur kein Problem dafür.“

Ob es einen Aha-Effekt gebe, der sich bei den Teilnehmern besonders häufig einstellt? Olavarria überlegt. „Start-ups vernachlässigen in ihrer Planung häufig die Konvertierungslogik“, erklärt er. Das heißt: Die Anzahl der mit dem eigenen Angebot erreichbaren Menschen werde über-, die Vermarktungskosten würden unterschätzt. „Unsere Aufgabe ist es, diese Größen realistisch einzuschätzen und den Business-Plan dahingehend zu belasten und gegebenenfalls zu justieren“.

Natürlich bietet der September-Workshop auch Zeit für Gespräche und Vernetzung, für ein Abendessen und jede Menge Inspiration. „Ich freu` mich darauf – und bin sicher, wir können zusammen viel erreichen“, meint Olavarria.

Text und Interview: Christiane Petersen


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