Die Jury hat entschieden: WriteReader ist der Gewinner bei CONTENTshift 2017!
Wir gratulieren Babar Baig und seinem Team zu diesem Erfolg – und natürlich auch den vier weiteren nominierten Start-ups CHAI, Kontextlab, L-Pub und Therapio – zu ihrem großen Engagement, zu Kreativität und Schaffenskraft und zu der Nominierung bei CONTENTshift. Und sagen „Danke“ für die gemeinsame Arbeit und die spannenden gemeinsamen Monate.
Jurysprecherin Dr. Bettina Hansen begründet die Entscheidung: „WriteReader revolutioniert die Art und Weise, wie Kinder an das Lesen und Schreiben herangeführt werden. Die Technologie von WriteReader weckt ihre Kreativität und vermittelt Freude am Lernen. Wenn schon die ganz jungen Leser kreativ werden und für das Lesen und das Buch begeistert werden können, profitiert die Branche im Sinne des Customer Life Cycle nachhaltig und langfristig. Die überzeugende Lösung hat einen deutlich erkennbaren Nutzen für den Buchhandel wie auch für Verlage und stellt damit eine Bereicherung des Marktes dar.“
Kurz nach der Preisverleihung haben wir mit Babar Baig gesprochen:
Ihr habt gewonnen – wie fühlt Ihr Euch?
Wir freuen uns wahnsinnig, das war natürlich alles sehr aufregend. Umso schöner ist der Moment jetzt.
Du hältst einen Scheck über 10.000 Euro in den Händen – was werdet Ihr damit anstellen
10.000 Euro sind toll – aber darum ist es uns nicht gegangen bei der Teilnahme.
Worum ist es Euch gegangen?
Wir haben mitgemacht, weil wir mit WriteReader gern auch in den deutschen Markt wollen. Der ist für ein dänisches Start-up eine Art Dschungel und CONTENTshift hat diesen Dschungel gelichtet. Das ist der größte Nutzen des Programms, deine potentiellen Kunden kommen zu dir und du musst nicht mühsam versuchen, den Kontakt zu jemandem aufzunehmen, von dem du nicht einmal weißt, ob er der richtige Ansprechpartner ist. Unsere Mentorin und unser Coach haben uns da sehr geholfen. Das ist das Beste, was dir als Start-up passieren kann. Das Geld werden wir in zwei Dinge investieren: Wir müssen unser Produkt jetzt an den deutschen Markt anpassen. Und dann werden wir viel reisen, zu potentiellen Partnern in Deutschland – auch dafür werden wir das Geld einsetzen.
Wie geht es jetzt für Euch konkret weiter?
Naja – die Arbeit fängt ja jetzt erst an. Wir hatten jetzt so viele tolle Gespräche – da wollen wir gern den Ball aufnehmen und uns hier etablieren. Unser Ziel ist es, in den nächsten acht Monaten zwei Kooperationen abzuschließen, hoffentlich in Deutschland.
Warum geht es Euch bei WriteReader genau?
Bei WriteReader erstellen, teilen und veröffentlichen Kinder ihre eigenen Bücher und lernen so Lesen und Schreiben. Kinder lernen, wenn sie begeistert sind – und sie sind dann begeistert, wenn sie ihre eigenen Geschichten erzählen. Wir wollen Kindern nicht sagen: ihr macht Dinge falsch! Sie sollen einfach schreiben und dann auf ihrem Weg lernen, wie es richtig geht.
Wie ist dein Fazit heute, am letzten Tag von CONTENTshift 2017?
Es war für uns das perfekte Programm – besser hätte es nicht laufen können. Die Betreuung, die Coaches, die Jury, der viertägige Workshop und auch die anderen Start-ups: Wir sind sehr glücklich, dass wir das erleben durften. Und wollen gern mit allen in Kontakt bleiben.
Interview: Christiane Petersen
Foto: Christina Weiß